Docker: Verwalten Sie Ihre Applikationen einzeln in isolierten Containern.

Die Laufzeitumgebung einer Applikation ist oftmals sehr fragil und die Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Modulen müssen gepflegt werden. Werden verschiedene Applikationen in einer Umgebung ausgeführt, so wird es mit steigender Anzahl schwieriger die darunterliegende Architektur fehlerfrei zu halten. Fehler in der Softwareumgebung können dazu führen, dass Produkte nicht mehr zugänglich für Kunden sind. Mit Docker kann die Konfiguration der Umgebung isoliert für jede Anwendungen verwaltet werden.

Was ist Docker?

Docker ist eine Technologie, welche es Entwicklern ermöglicht, Anwendungen in Containern zu verpacken, zu verteilen und auszuführen. Sie bietet eine Möglichkeit, Anwendungen auf konsistente Weise in verschiedenen Umgebungen zu erstellen, zu verteilen und auszuführen.

Im Kern handelt es sich bei Docker um eine Containerisierungstechnologie, die es Teams ermöglicht, ihre Anwendungen und Abhängigkeiten in einzelnen Containern zu isolieren. Jeder Container ist wie eine leichtgewichtige virtuelle Maschine, die einen bestimmten Prozess oder eine Reihe von Prozessen ausführt. Mit Containern lassen sich Anwendungen mit all ihren Abhängigkeiten in einer isolierten Umgebung ausführen, die vom zugrunde liegenden System entkoppelt ist.

Docker bietet eine Möglichkeit zur Erstellung und Verwaltung von Containern mit einer Reihe von Tools, darunter Docker Compose, Docker Swarm und Kubernetes. Diese Tools erleichtern die Verwaltung komplexer Containerumgebungen mit mehreren Containern, in denen verschiedene Teile einer Anwendung ausgeführt werden.

Einer der Hauptvorteile von Docker ist die Möglichkeit, portable Images zu erstellen, die auf jeder Plattform ausgeführt werden können, die Docker unterstützt. Dies erleichtert das Erstellen, Testen und Bereitstellen von Anwendungen in verschiedenen Umgebungen, von der Entwicklung bis zur Produktion.

Was sind die Vorteile dieser Lösung?

Isolierung

Docker-Container bieten die Möglichkeit, Anwendungen und ihre Abhängigkeiten in einzelnen Containern zu isolieren. Dies erleichtert die Verwaltung von Abhängigkeiten und verringert das Risiko von Konflikten zwischen verschiedenen Anwendungen.

Skalierbarkeit

Die Technologie ermöglicht es Unternehmen Anwendungen horizontal zu skalieren, indem mehrere Instanzen eines Containers auf mehreren Hosts ausgeführt werden. Dies erleichtert die Bewältigung eines hohen Verkehrsaufkommens und die bedarfsabhängige Skalierung.

Sicherheit

Des Weiteren bietet Docker eine Möglichkeit, Anwendungen in einer sicheren und isolierten Umgebung auszuführen. Container können so konfiguriert werden, dass der Zugriff auf das Hostsystem und auf andere Container eingeschränkt wird, wodurch das Risiko von Sicherheitsverletzungen verringert wird.

Portabilität

Docker-Images können auf jeder Plattform ausgeführt werden, die Docker unterstützt, einschliesslich Servern und Cloud-Plattformen wie der Google Cloud. Dadurch lassen sich Anwendungen problemlos zwischen verschiedenen Umgebungen verschieben, ohne dass sich um Kompatibilitätsprobleme gesorgt werden muss.

Effizienz

Docker-Container sind leichtgewichtig und teilen sich die zugrunde liegenden Systemressourcen, was sie effizienter macht als herkömmliche virtuelle Maschinen. So können Nutzer mehr Container auf einem einzigen Host ausführen, was zu Einsparungen bei den Infrastrukturkosten führt.

Ihr Ansprechpartner für Lösungen der Google Cloud Platform.
Christian Blessing
Christian Blessing
Head of Google Cloud Consulting

Features von Docker

Mehrschichtiges Dateisystem

Docker verwendet ein mehrschichtiges Dateisystem zur Erstellung von Images. Dank des mehrschichtigen Ansatzes kann Docker Schichten aus bestehenden Images wiederverwenden, was die Erstellung kleiner, effizienter Images ermöglicht.

Dockerfile

Eine Dockerfile ist ein Skript, welches Anweisungen für die Erstellung eines Docker-Images enthält. Es spezifiziert das Basis-Image, die zu installierenden Softwarepakete und die Befehle zur Konfiguration des Images. Dockerfiles automatisieren den Prozess der Erstellung und Bereitstellung von Docker-Images.

Docker Registry

Docker Hub ist eine öffentliche Registry, in der Benutzer Docker-Images speichern, freigeben und herunterladen können. Docker Hub bietet Tools zur Verwaltung des Zugriffs auf Images, zur Überwachung der Image-Nutzung und zum Scannen von Images auf Sicherheitslücken.

Container-Orchestrierung

Docker bietet mehrere Tools für die Container-Orchestrierung, darunter Docker Compose, Docker Swarm und Kubernetes. Mit diesen Tools können Benutzer mehrere Container verwalten, in denen verschiedene Teile einer Anwendung ausgeführt werden, und sie können je nach Bedarf hoch- oder herunterskaliert werden. Sie bieten auch Funktionen für den Lastausgleich, rolling Updates und automatisches Failover.

Container-Vernetzung

Das Tool ermöglicht es, Container untereinander und mit der Aussenwelt durch Container-Networking zu verbinden. Dadurch können Container miteinander kommunizieren und auf Ressourcen ausserhalb der Containerumgebung zugreifen. Docker unterstützt auch Netzwerk-Plugins, die es den Benutzern ermöglichen, die Fähigkeiten der integrierten Netzwerkfunktionen zu erweitern.

Volumen-Verwaltung

Mit Docker können Entwickler Datenvolumen verwalten, die über Container-Instanzen hinweg bestehen bleiben. Docker-Volumes können auf dem Host-Dateisystem oder in Cloud-Speicherdiensten Google Cloud Storage gespeichert werden. Dies ermöglicht es, Daten zu speichern und zwischen Containern auszutauschen sowie zustandsabhängige Anwendungen zu verwalten.

Anwendungsfälle der Lösung

Docker wird in der Regel zum Erstellen, Testen und Bereitstellen von Anwendungen in CI/CD-Pipelines verwendet. Unternehmen können beispielsweise Jenkins als CI/CD-Tool verwenden und Docker einsetzen, um reproduzierbare Build-Umgebungen zu erstellen. Durch die Erstellung von Docker-Images kann sichergestellt werden, dass die Build-Umgebung in den verschiedenen Phasen der Pipeline konsistent ist. Sobald die Images erstellt sind, können sie in der Google Container Registry eingestellt und in Google Kubernetes Engine bereitgestellt werden.

Docker eignet sich gut für die Erstellung von Microservices-basierten Anwendungen, die aus mehreren losen gekoppelten Diensten bestehen, die über APIs kommunizieren. Entwickler könnten Docker beispielsweise verwenden, um jeden Microservice als separaten Container zu verpacken und bereitzustellen. Sie könnten auch Kubernetes verwenden, um die Container zu verwalten und eine automatische Skalierung auf der Grundlage der Ressourcenauslastung zu ermöglichen. Durch die Verwendung von Kubernetes auf der Google Cloud Platform können Sie Funktionen wie automatische Skalierung und Lastausgleich nutzen.

Die Technologie kann als Laufzeitumgebung für serverlose Anwendungen verwendet werden. So könnten Unternehmen Google Cloud Functions verwenden, um serverlose Funktionen zu erstellen und auszuführen, die auf Ereignisse reagieren. Sie können diese Funktionen als Docker-Images verpacken und mit Knative auf der Google Kubernetes Engine bereitstellen. Auf diese Weise können Entwickler jede beliebige Programmiersprache verwenden, die in einem Docker-Container ausgeführt werden kann, und die Portabilität über verschiedene Cloud-Anbieter hinweg ermöglichen.

Das Tool wird häufig in Workflows für maschinelles Lernen verwendet, um Modelle und Workflows zu verpacken und zu verteilen. Ein Unternehmen könnte beispielsweise Kubeflow, eine Open-Source-Plattform für maschinelles Lernen, die auf Kubernetes aufbaut, zur Verwaltung seiner Workflows für maschinelles Lernen verwenden. Es könnte Docker verwenden, um die erforderlichen Software-Abhängigkeiten zu verpacken und die Trainingsaufträge in einer einheitlichen Umgebung auszuführen. Durch die Verwendung von Google Cloud Platform könnte es Dienste wie Google Cloud Storage und Google Cloud AI Platform nutzen, um Daten und Modelle zu verwalten.

Docker kann auch zur Paketierung und Bereitstellung von DevOps-Tools wie GitLab, Jenkins und Grafana verwendet werden. So kann Docker verwendet werden, um GitLab auf einem Kubernetes-Cluster bereitzustellen, welches auf der Google Cloud Platform läuft. Mit Docker können auch andere DevOps-Tools wie Prometheus und Alertmanager für die Überwachung und Alarmierung verpackt und bereitgestellt werden. Durch die Verwendung von Google Cloud Platform können Vorteile von Diensten wie Google Cloud Logging und Google Cloud Monitoring für das Monitoring genutzt werden.

Welche Möglichkeiten verpassen Sie ohne Docker?

Haben Sie mit Problemen bei der Portabilität, Konsistenz und Bereitstellung von Anwendungen zu kämpfen? Suchen Sie nach einer Lösung, mit der Sie Ihre Anwendungen einfach verpacken und über mehrere Umgebungen hinweg bereitstellen können? Wenn ja, dann ist Docker die Technologie, nach der Sie gesucht haben!

Docker ist eine Containerisierungsplattform, mit der Organisationen ihre Anwendungen und Abhängigkeiten in leichtgewichtige, portable Container verpacken können, die sich problemlos in jeder Umgebung bereitstellen lassen. Mit Docker können sie sicherstellen, dass ihre Anwendungen in verschiedenen Umgebungen, von der Entwicklung bis zur Produktion, unabhängig von der zugrunde liegenden Infrastruktur konsistent ausgeführt werden.

Durch den Einsatz von Docker können Unternehmen von einer Vielzahl von Vorteilen profitieren, darunter eine schnellere Anwendungsbereitstellung, eine bessere Ressourcennutzung und vereinfachte Infrastrukturverwaltung. Mit Docker können sie containerisierte Umgebungen schnell auf- und abbauen und so den Zeit- sowie Arbeitsaufwand für das Einrichten und Warten der Infrastruktur reduzieren. Darüber hinaus helfen ihnen die in Docker integrierten Orchestrierungs-Tools wie Docker Compose und Kubernetes bei der einfachen Verwaltung und Skalierung von Anwendungen.

Durch die Verwendung von Docker in Verbindung mit der Google Cloud Platform können Entwickler ausserdem die leistungsstarken Funktionen und Dienste von Google Cloud nutzen, wie z. B. Google Kubernetes Engine, Google Container Registry und Cloud Build. Mit diesen Tools können sie Docker-Anwendungen problemlos in der Cloud bereitstellen und verwalten. So können sich Teams auf die Entwicklung und Bereitstellung ihrer Anwendungen konzentrieren, anstatt die darunterliegende Infrastruktur zu verwalten.

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