- Reporting, SAP Analytics Cloud
- saas, software as a service
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Fithe Berhane
In diesem Artikel wird Software-as-a-Service definiert und von Infrastructure-as-a-Service und Platform-as-a-Service abgegrent. Ausserdem werden bekannte Beispiele vorgestellt und die Funktionsweise erläutert. Letzlich werden Vor- und Nachteile von Software-as-a-Service-Anwendungen diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
1. Was genau ist Software-as-a-Service?
Unter Software as a Service, kurz SaaS, versteht man eine Cloud-basierte Dienstleistung, bei der statt des Downloads von Anwendungsprogrammen, welche auf dem eigenen PC oder dem Firmennetzwerk ausgeführt und aktualisiert werden müssen, mittels eines Internetbrowsers auf eine Anwendung zugegriffen wird. SaaS ist eine der drei Hauptkategorien des Cloud-Computing, neben Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und Platform-as-a-Service (PaaS).
2. Was sind die bekanntesten SaaS?
Eine Reihe von IT-Experten, Geschäfts- und Privatanwendern nutzen SaaS-Anwendungen. Die Produkte reichen von persönlicher Unterhaltung, wie z. B. Netflix, bis hin zu fortschrittlichen IT-Tools (SAP Analytics Cloud). Im Gegensatz zu IaaS und PaaS werden SaaS-Produkte häufig sowohl an B2B- als auch an B2C-Anwender vermarktet.
Die SAC & die DWC von der SAP sind bekannte Beispiele für Software-as-a-Service-Anwendungen.
3. Wie funktioniert Software-as-a-Service?
SaaS funktioniert über ein Cloud-Bereitstellungsmodell. Ein Softwareanbieter hostet entweder die Anwendung und die zugehörigen Daten unter Verwendung seiner eigenen Server, Datenbanken, Netzwerk- und Prozessorressourcen oder es handelt sich um einen unabhängigen Softwareanbieter, dessen Anwendung von einem Cloud-Anbieter im Rechenzentrum des Anbieters gehostet wird.
Die Anwendung wird für jedes Gerät mit einer Netzwerkverbindung zugänglich gemacht und die Anwendungen werden typischerweise über Webbrowser aufgerufen. Dadurch sind Unternehmen, die SaaS-Anwendungen nutzen, nicht mit der Einrichtung und Wartung der Software beschäftigt. Die Benutzer zahlen lediglich eine Abo-Gebühr, um Zugriff auf die Software zu erhalten, die eine fertige Lösung darstellt.
4. Vorteile von SaaS
Software-as-a-Service-Anwendungen bieten für viele Unternehmen zahlreiche Vorteile, sofern sie richtig eingesetzt werden. Dadurch lassen sich Geld, Zeit und Ressourcen sparen – drei wesentliche Komponenten, welche für jedes Unternehmen einen unschätzbaren Wert besitzen.
- Zugriffsmöglichkeit: Da den Abonnenten ermöglicht wird, die Software online zu nutzen, kann die Arbeit jederzeit und überall erledigt werden. Dies ist insbesondere für Benutzer nützlich, die oft an entfernten Orten arbeiten oder lange Anfahrtswege haben.
- Speicherkapazität: Aufgrund der Tatsache, dass die Software extern (in der Cloud) gehostet wird, sparen Unternehmen an lokalem Speicherplatz, da die Anwendungen nicht unbedingt auf alle Geräte heruntergeladen werden müssen.
- Updates: Es ist nicht mehr nötig, Zeit und Geld für die Aktualisierung der Software auszugeben. Im Rahmen eines Abonnements bleibt die Anwendung immer auf dem neuesten Stand und bietet die neuesten Funktionen, Verbesserungen und Mängelbeseitigungen.
- Anpassbarkeit: Die Anwendungen sind oft anpassbar und können mit anderen Geschäftsanwendungen integriert werden, insbesondere über Anwendungen eines gemeinsamen Softwareanbieters.
- Flexible Zahlungen: Anstatt Software zu kaufen, die installiert werden muss, oder zusätzliche Hardware, welche die Software unterstützt, abonnieren Kunden ein SaaS-Angebot. Die Umstellung der Kosten auf eine wiederkehrende Betriebsausgabe ermöglicht vielen Unternehmen eine bessere und vorhersehbarere Budgetierung. Außerdem können Anwender SaaS-Angebote jederzeit kündigen, um diese wiederkehrenden Kosten zu stoppen.
5. Herausforderungen und Risiken
Ein großes Plus von SaaS-Unternehmen ist, dass sie sich um Infrastruktur und Wartung kümmern können, damit ihre Kunden das nicht tun müssen. Das bedeutet, dass eine dritte Partei für die grundlegenden Geschäftsfunktionen verantwortlich sein wird. Das bringt ein gewisses Risiko mit sich.
Ausfallzeiten: Die Möglichkeit, eine SaaS-Anwendung zu nutzen und auf die Daten zuzugreifen, hängt von der Zuverlässigkeit eines Drittanbieters ab. Die Ausfallzeit von SaaS-Unternehmen könnte also auch gleichzeitig die Ausfallzeiten der Nutzer sein. Dies kann zu Kosten für das Unternehmen führen, welches SaaS im täglichen Betrieb einsetzt.
Kreditwürdigkeit: Ein entscheidender Aspekt im Geschäft eines SaaS-Kunden hängt davon ab, dass das Unternehmen im Geschäft bleibt. Wenn der Anbieter in Insolvenz geht, könnte der Zugriff auf den Service und die entsprechenden Daten abgeschnitten werden.
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Dann freuen wir uns, mit Ihnen persönlich darüber zu sprechen.
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Fithe Berhane
Professional Analytics Consultant
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